Fallbeschreibung – Einzelcoaching und Beratung eines Programmierers

Vorgeschichte – Wie kam es zum Auftrag?

Existenzgründungsbegleitung eines Programmieres.

Der Kunde kam auf Empfehlung zu mir

Gesplanter Umfang: 40 Stunden

 

Ziele

  • Laufende Existenzgründung begleiten
  • Businessplan optimieren

Durchführung

Der Auftrag war in Höhe und Umfang von Anfang an klar, da dies von der KFW gefördert wurde.

Wir trafen folgende Inhaltliche Vereinbarungen:

 

  • Überarbeitung Unternehmsstrategie
  • Überlegungen zu Spezialisierungen (Arbeitsbereich/Kundengruppen)
  • Marketingstrategien / Kundengewinnung / Kundenbindung
  • Preisgestaltung / Kalkulation
  • Aufbau von Kooperationen

 

Aus dieser Auflistung wird klar, dass auch beratende Anteile dabei sein werden. Somit war es mir wichtig, diese Anteile klar vom Coaching abzugrenzen und meine Arbeitsweise transparent zu machen.

Wie sich zeigte, waren aber insbesondere der Punkt 2 von großer Bedeutung, denn er hatte trotz großer Fachkenntnis Probleme Kunden zu finden.

Ich begann mit einer simplen Stärken Analyse – der Coachee sollte in einer Mindmap auflisten:

  • Fähigkeiten (fachlich, menschlich, unternehmerisch)
  • Was macht er gern
  • Für was bekommt er Lob

 

Schnell war klar, dass er wohl kein begnadeter Verkäufer ist, wohl aber ein guter Programmierer für bestimmte Webseiten. Das machte er nicht nur gut, sondern auch sehr gern.

Von selbst wurde ihm klar, dass wohl eine Spezialisierung das Beste für ihn wäre – wenn da nicht ein sher behindernder Glaubenssatz wäre: “Willst Du erfolgreich sein, brauchst Du viele viel Angebote um möglichst viele Kunden anzusprechen.”

Und nun kommt wohl der entscheidenste Teil dieses Coachings (denn der Kunde sagt heute noch bei jedem Treffen Danke dafür ;-)).

Diesen schwerwiegenden und tief liegenden Glaubenssatz zu verändern war zentral. Dabei ging ich mehrere Wege.

 

  • Six-Step-Reframing
  • Walt Disney zur Ausgestaltung der Spezialisierung
  • Ziel Treppe
  • Ziel und Logische Ebenen
  • EKS-Strategie

 

Für all diese Dinge verwendeten wir mindestens die Hälfte der geplanten 40 Stunden.

 

 

Ergebnis

Sehr wichtig war nicht nur die Änderung/Auflösung des behindernden GS, sondern auch die Etablierung eines neuen GS: “Durch Spezialisierung gewinne ich mehr Kunden!”

Besonders das Walt-Disney-Format und die konsequente Arbeit mit der EKS-Strategie waren dabei sehr hilfreich.

Dieses Coaching war 2012 – Der Kunde ist heute noch selbständig, ist in ein neues, größeres Büro umgezogen und hat viele Kooperationen aufgebaut.

 

Fazit

Flexibilität ist WICHTIG. Nur mit dem Six-Step hätte ich diesen tief sitzenden Glaubenssatz nicht gelöst. Nur die Summe aller Teile und ein klares Ziel (auf Seiten des Coachees) machten es möglich.

Auch wurde mir ganz klar, was nötig ist, um tief sitzende GS zu verändern:

 

  • Wiederholung und Flexibilität im Denken
  • Intensität der Gefühle

 

Ich denke gerne daran zurück.